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Sonntag, 14. Dezember 2014

Erkältungen vorbeugen - meine Tipps

Hallo ihr Lieben!

Hat es euch auch schon erwischt oder seid ihr in diesem Winter bisher verschont geblieben? Mich hat es schon erwischt und gestern hatte ich bereits wieder ein Kratzen im Hals - ich dachte mir: Das kann nicht sein! Und habe die Sache selbst in die Hand genommen mit einer geballten Ladung antiviraler Maßnahmen. Und ja, diesmal hat es geklappt.

Natürlich kann man sich nicht immer vor einem grippalen Infekt schützen oder ihn gar abwenden. Bei Viren heißt es ohnehin: Immunsystem aufbauen und Symptome mildern. Wie ich das mache, davon möchte ich euch heute ein bisschen erzählen.

Disclaimer (nur, damit es mal gesagt wurde): Ich beziehe ich hier auf gängige Erkältungs- und Grippeviren. Selbstverständlich schützen euch diese Tipps nicht gegen Ebola, HIV oder resistente Bakterien.



Viren "einfach" wegspülen
Krankheitserreger kommen in den meisten Fällen nicht einfach durch Hautkontakt in den Körper. Problematisch wird es erst, wenn ihr a) eine Wunde habt oder euch b) mit schmutzigen Händen z. B. das Auge reibt oder zwischen den Zähnen pult.
Auch lässt es sich kaum vermeiden, dass durch einen herzhaften Nieser der Person neben euch im überfüllten öffentlichen Verkehrsmittel eurer Wahl Viren in eure Nase gelangen.
Mit einer gewissen Anzahl an Erregern kommt euer gesunder Körper selber klar. Meistens ist aber das Immunsystem durch Kälte bereits angeschlagen und es gibt in der Erkältungszeit einfach zu viele Krankheitserreger, die eure oberen Atemwege attackieren.
Deshalb versuche ich, gerade wenn um mich herum viel geniest und gehustet wird, zwei Dinge in meinen Tagesablauf zu integrieren.

1. So oft wie möglich die Hände waschen. Wer empfindliche Haut hat, muss nicht immer aggressive Seife zur Hand nehmen. Oft reicht auch eine gründliche Wäsche mit warmem Wasser oder eine angenehm rückfettende Seife "am Stück" - verzichte am besten auf Flüssigseife, da diese fast immer aus Sodium Laureth Sulfate besteht - kennen wir ja schon von aggressiven Shampoos. Beim Händewaschen spüle ich meist auch einfach kurz meinen Mund mit klarem Wasser aus.

2. NetiPot jeden Abend! Wir "Westler" kennen es eher als Nasendusche. Meinen kompletten Post dazu findet ihr HIER nochmal. Der Neti dient schlicht und einfach dazu, so viele Viren wie möglich einfach wieder rauszuschleusen. Denn dann können sich unsere kleinen Immunzellen auf die übrig gebliebenen stürzen und sie alle machen. Aber auch, wenn der Schnupfen schon mal da ist wirkt eine Nasendusche sehr befreiend. Ich habe aktuell eine Plastiknasendusche aus der Apotheke, die ich aber nicht besonders mag - HIER gibt es eine hübsche aus Keramik, die sogar noch günstiger ist als mein Exemplar.

3. Eine Neuentdeckung meinerseits ist das Gurgeln mit Salzwasser. Bei meiner letzten Erkältung hatte ich solche Halsschmerzen, dass ich alles genommen hätte - ich hatte aber nichts da außer Salz. Und siehe da: Eines der allerbesten Hausmittel in meinen Augen! Ich rühre eine sehr starke Lösung an, ca. 1/2 Teelöffel Salz auf ein halbes Glas warmes Wasser. Schluckweise gurgeln und den Mund damit spülen - aber NICHT schlucken! Das habe ich mehrmals wiederholt, immer, wenn die Schmerzen wieder stärker wurden. Einfach mal ausprobieren - unheimlich wirksam und fast gratis.

Und von innen? 
4. Gaaaaaaanz viel trinken. Im Wechsel von Heizungsluft und Kälte trocknen unsere Nasen- und Rachenschleimhäute schnell mal aus. Ich bevorzuge in dieser Zeit vor allem Tee. Und zwar vor allem diese Sorten: Meinen "all time favourite" Grüntee sowie Echinacea und Ingwer. Besonders japanischer Sencha hat es mir angetan. Nach einer Erkältung vor 2 Jahren hatte ich monatelang verschleppte Halsschmerzen und nichts hat gewirkt - bis ich anfing, täglich eine Kanne grünen Tee zu trinken. HIER habe ich dazu schon etwas geschrieben. HIER habe ich eine Mischung gefunden, die scheinbar alles Gute vereint; Ingwer, Sencha und Echinacea.



5. Wenn es ums Essen geht, stüze ich viele meiner Tipps auf eigene Erfahrungen und auf Dinge, die ich irgendwo mal gelesen habe. Wichtig finde ich aber, sich basisch zu ernähren, das heißt solche Lebensmittel zu essen, die basisch verstoffwechselt werden. Das bedeutet: Pflanzen. Jedes tierische Produkt wird sauer verstoffwechselt (außer Sahne, soweit ich weiß). Unverarbeitete Pflanzen (ironischerweise besonders die sauren) werden basisch oder alkalisch verstoffwechselt. Für die nicht-Veganer: Als Faustregel gilt, dass mindestens 80% der täglichen Nahrung basisch sein sollten. Wenn euch das interessiert, lest es gerne HIER nach. Was das jetzt mit Erkältungen zu tun hat? In in-vitro Versuchen sowie in einigen Tierversuchen hat man herausgefunden, dass Viren, Bakterien (und einige mutierte Zelltypen, also Krebszellen) sich in basischem Milieu nicht vermehren oder sogar absterben. Wenn euch dieses Thema interessiert, schreibt es mir, dann werde ich dazu etwas mehr recherchieren.

Ich achte zudem darauf, im Winter besonders viel Vitamin C zu mir zu nehmen. Wenn ich bereits krank bin reicht es meistens leider nicht, sich mit Sanddorn, Grünkohl und Zitronen vollzustopfen. Eine "Überdosis" Vitamin C ist laut einer Reihe von Studien das einzige bekannte Mittel gegen grippale Virusinfektionen. Da müssen dann also Nahrungsergänzungsmittel her.

6. Und sonst so? Die kleinen Dinge, die deinem Körper helfen, zu regenerieren (egal, ob du schon krank bist oder nicht) helfen bei der Bekämpfung von Infektionen. Also: Stress unbedingt vermeiden! Viel viel schlafen. Die Füße warm halten und den Rest auch. Nicht zu fettig essen. Viel trinken.

7. Und als Extra für Fieber: Versuche es mal mit Holunderblütentee, stark aufgebrüht und kurz vor dem Einschlafen. Ich liebe es, im Frühling durch die Wälder zu streifen und hier und da Blüten abzuzwicken - die werden dann an der Sonne getrocknet und zerbröselt in ein dunkles Glas gefüllt. Wer nicht  über den Luxus eines im Wald stehenden Elternhauses verfügt, dem wird auch HIER geholfen. Holunderblütentee öffnet die Poren und lässt dich über Nacht schwitzen wie ein ... was auch immer. Aber am nächsten Morgen wirst du dich großartig fühlen.

Was sind eure Hausmittel und Tipps?
Ich wünsche euch einen tollen 3. Advent! Bleibt gesund.


1 Kommentar:

  1. Hallo,
    Ich schwöre auch total auf die Nasendusche sind alle gesund durch den Winter gekommen. Selbst mein Kleiner (6) akzeptiert die Nasendusche und merkt dass sie ihm gut tut. Ansonsten stehe ich auf Zwiebelauflage auf die Fußsohlen bei Erkältung und Fieber. Die ätherischen Öle der Uwiebel helfen nachts auch bei Schnupfen, haben wir aber dank Nasendusche nicht nötig. Ach und, gut einpavken und regelmäßig raus gehen. Obst und Gemüse eh und Sauerkraut.
    Liebe Grüße,
    Petra

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